Mutwillige Zerstörungen/ Vandalismus
Seit 2014 kommt es regelmäßig vor, dass neue Pflanzen (bis zu viermal) beim Labyrinth wieder herausgerissen werden. Eine blonde Frau wurde dabei beobachtet. Es wird um Mithilfe gebeten: Wer hat ähnliche Erlebnisse beobachtet oder kennt diese Frau. Die Polizei ist informiert (AZ: 033/5K/298). Bitte melden Sie sich unter der unten angegebenen Email-Adresse. Vielen Dank.
Stand: Oktober 2019
Veranstaltung im Labyrinth: Am Donnerstag, den 31.10.2019 um 16:30 Uhr
Neben der großen Festwiese gibt es ein Labyrinth, das seit 2011 von dem Ehepaar Frau Reher-Juschka und Herrn Juschka ehrenamtlich betreut wird. Zum 100 jährigen Stadtparkjubiläum 2014 war es wieder komplett hergestellt. Unterstützt wurde und wird diese private Initiative von Menschen, die ebenfalls Freude an der Erhaltung dieses besonderen Ortes haben. Vom stadtparkeigenen Anzuchtgarten werden Pflanzen zur Verfügung gestellt und der Leiter, Herr Arps, hilft mit fachkundiger Beratung. Aus dem Anzuchtgarten werden neben dem Stadtpark auch andere Grünanlagen in Hamburg mit Pflanzen versorgt.
Labyrinth auf einer größeren Karte anzeigen
Lageplan vom Labyrinth im Stadtpark Hamburg
(Foto/Lageplan: Heidger Juschka). Das Labyrinth ist neben der großen Festwiese hinter einer Hecke und somit auch räumlich vom großen Trubel getrennt, der an sonnigen Tagen auf der Festwiese herrscht.
Ein Labyrinth ist von einem Irrgarten zu unterscheiden, da es im Labyrinth lediglich einen Weg gibt, der in die Mitte führt und auf dem es wieder hinausgeht. Bei einem Irrgarten gibt es hingegen viele Wege, von denen einige in die Irre oder Sackgasse führen. Bei der Anlage im Hamburger Stadtpark handelt es sich um die klassische, kretische Form des Labyrinths. Beim Gang im Labyrinth wird man durch Schleifen und Wendungen auf die Mitte zugeführt. Dies ist im übertragenen Sinne auf den Menschen bezogen auch als ein Gang in die eigene Mitte zu verstehen.
Man konzentriert sich auf den Weg, kann dabei zu sich selbst und zur Besinnung kommen. Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit, in der auf jeden einzelnen Menschen durch die Medien und den Arbeitsalltag viele äußere Reize einwirken, ist das Labyrinth im Stadtpark als ein Raum der Ruhe und Entspannung gedacht. In der Stille vermag man sich leichter zu konzentrieren, über das Wesentliche nachzudenken und sich mit dem Sinn des „eigenen“ Lebens zu beschäftigen.
Von wem ist das Labyrinth im Stadtpark angelegt worden?Das Labyrinth wurde 2005 von vier Hamburger Werkstätten, in denen Menschen mit Behinderung tätig sind, als Garten der Sinne angelegt. Das Projekt schlief dann aber ein, und das Labyrinth wurde dann im Laufe der Jahre überwuchert, vermüllt und vergessen.
Frau Reher-Juschka hat in einer Fernsehzeitschrift ein Bild von einem Lavendel-Labyrinth (Foto: www.lavendel-labyrinth.de.) gesehen und sich dann den Film darüber im Fernsehen angesehen. In dieser Dokumentation wurde über das Lavendel-Labyrinth und andere Labyrinthe berichtet. Frau Reher-Juschka war fasziniert und begeistert und erzählte Ihrem Mann davon. Bei einer Internetrecherche fiel bei einer Labyrinthkarte auf, dass in Norddeutschland nur wenige und in Hamburg kein Labyrinth zu finden war. Daraufhin beschlossen die Eheleute Juschka, dass sich das ändern müsse und auch Hamburg ein Labyrinth erhalten sollte.
Von einer Freundin erfuhren die Eheleute Juschka, dass es im Stadtpark vor einigen Jahren mal ein Labyrinth gegeben hat. Dieses Labyrinth war wegen der Überwucherungen nur noch schwer zu finden. Um nun dieses Labyrinth neu zu beleben, musste die behördliche Genehmigung von der Stadt Hamburg eingeholt werden. Dazu wendeten sie sich an die Abteilung Stadtgrün der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt des Bezirksamtes Hamburg-Nord.
Es wurde ein Vertrag zwischen den Eheleuten Juschka und der Stadt geschlossen, in dem die Patenschaft der Eheleute für das Areal mit dem Labyrinth vereinbart wurde. Bei der Umsetzung erhalten die Eheleute sehr gute Unterstützung von der Stadtparkgärtnerei. Wasser zur Bewässerung wird vom Betriebshof am Südring bereitgestellt.
Die Versorgung des Labyrinths mit Pflanzen und die Beratung der Eheleute bei der Auswahl der Pflanzen erfolgt über den betriebseigenen Anzuchtgarten des Bezirksamtes Hamburg-Nord an der Saarlandstraße. Da das Labyrinth hinter einer Hecke zwischen hohen Bäumen gelegen ist, können aufgrund der schattigen Lage nur ausgewählte Pflanzen verwendet werden. Es wurden Elfenblumen, Frauenmantel, Vergißmeinnicht, Schlüsselblumen, Duftveilchen, Walderdbeeren u.a. gepflanzt, die aber größtenteils von Kaninchen abgefressen wurden. Es wird immer wieder nachgepflanzt, um die Fraßverluste auszugleichen. Es passiert leider auch, das Menschen die Pflanzen niedertreten, weil sie sie gar nicht wahrnehmen.
Der Weg vom Eingang bis zur Mitte des Labyrinthes ist 212 m lang. Erde, Sand, Kieselsteine machen den Weg für Menschen, die barfuß gehen, besonders reizvoll. Ein Teil der Beete mußte noch eingefaßt werden, was dank tatkräftiger Unterstützung 2014 abgeschlossen werden konnte.
In der Mitte des Labyrinthes soll ein Mosaik gelegt werden. Der gepflasterte Eingangsbereich des Labyrinths ist inzwischen passend erweitert worden.
Es gab und gibt einiges zu lernen, und es macht unheimlich viel Spass. Es gehört uns nicht, aber wir haben etwas geschaffen, an dem sich viele Menschen erfreuen. Man kommt mit interessierten Menschen in Kontakt. Es wurden tibetische Gebetsfahnen aufgehängt, und der Ort wurde mit Rosenblüten und anderen schönen Dingen geschmückt. Auch ein Singkreis findet dort in Abständen statt. Es macht Freude zu sehen, wenn der Platz positiv genutzt wird.
Ein besonderes Ereignis war eine Taufe. Es macht Freude zu sehen, wenn der Platz positiv genutzt wird.
Große Beachtung fand im Sommer ein Klang-Event mit Klang-Therapeutinnen.
Zum 100. Geburtstag des Stadtparks schenkten die umliegenden Kirchengemeinden dem Stadtpark einen Pilgerweg, dessen eine Station das Labyrinth ist. Dadurch lernen immer mehr Menschen diesen Ort kennen.
Zum 100. Geburtstag des Stadtparks schenkten die umliegenden Kirchengemeinden dem Stadtpark einen Pilgerweg, dessen eine Station das Labyrinth ist. Dadurch lernen immer mehr Menschen diesen Ort kennen.
Im Herbst 2014 wurde ein zauberhaftes Lichterfest im Labyrinth gefeiert.
Ja, das ist wünschenswert. Zum einen ist in dem Bereich des Labyrinthes regelmäßig Unkraut zu zupfen. Dann ist herabfallendes Geäst und im Herbst das Laub beiseite zu fegen. Auch bei der Bewässerung oder dem Bepflanzen ist Hilfe willkommen. Sie haben Fragen, möchten mithelfen oder sind an Veranstaltungen im Labyrinth interessiert, dann können Sie sich gern unter der E-Mail-Adresse jutext@web.de an die Eheleute Juschka wenden.
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