In der Nähe des Stadtparks in Hamburg gibt es einen Ort, an dem eine neue Trendsportart ausgeübt wird. Es handelt sich dabei um Disc Golf. Dieser Sport hat im Park in der City Nord, die im Norden an den Stadtpark grenzt, seine Heimat gefunden. Die Anlage wurde vom Disc Golf Club Hamburg, der eine Sparte des gemeinnützigen Sportvereins 1. Ultimate Club Hamburg FISCHBEES 00 e.V. darstellt, dort installiert.
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der U-Bahn U1 erreicht man den Platz über die U-Bahnstation Sengelmannstraße (Foto rechts). Zu Fuß oder mit dem Fahrrad vom Stadtpark Hamburg bietet sich der Manilaweg an, der mit einer Brücke den Jahnring überquert und auf einem Grünstreifen durch die City Nord Richtung Norden zur U-Bahnstation Sengelmannstraße führt. Mit dem Auto geht es über den Jahnring, Überseering in den Halifaxweg, der parallel zur Disc Golf Parkanlage verläuft.
Es stehen fünf Disc Golf Fangkörbe in dem Park nahe der U-Bahnstation Sengelmannstraße. Es wurden 9 Bahnen deklariert, die jeweils den Wurf der Disc in den jeweiligen Fangkorb zum Ziel haben. Ziel ist es auch, alle Bahnen mit möglichst wenig Würfen zu bespielen. Die Bahnen sind so ausgelegt, dass ein geübter Spieler ca. 3 Würfe (= Par) braucht, um die Scheibe im Fangkorb zu versenken. Bei den 9 Bahnen in der City Nord ist das Par bei allen Bahnen mit 3 Würfen angegeben. Der nächste Wurf erfolgt jeweils vom Landeplatz des vorigen Wurfes, zur Markierung der Stelle dient eine kleine Marker Disc.
der Werfer die Bahn mit einem Wurf unter Paar beenden kann, so nennt man das einen Birdie. Wenn es gelingt die Scheibe sogar mit nur einem Wurf zu versenken, so spricht der Disc Golfer vom Ass oder auch Ace.
wesentliche Sportgerät neben dem Fangkorb stellen die Discs dar. Hiervon gibt es eine große Auswahl an Scheiben. Der Disc Golfer unterscheidet hier drei Arten von Discs:
1.) Driver: Diese Scheibe steht am Anfang einer Bahn für die langen Distanzen zur Verfügung. Hiermit sind Würfe von bis zu 240 m möglich.
b>2.) Midrange: Diese Disc ist für die Mittelstrecke geeignet, was so in etwa Strecken von 50 m ausmacht.
3.) Putter: Mit diesen Scheiben, die für kurze Distanzen geeignet sind, soll die Scheibe im Fangkorb "eingelocht" werden.
Die Namensgebung ist stark ans bekannte Golfen angelehnt.
Die Frisbees unterscheiden sich von den sonst bekannten Frisbeescheiben, denn Sie sind flacher und schwerer.
den Scheiben gibt es noch jeweils vier Zahlen, die etwas über die Flugeigenschaften und Verwendungsmöglichkeit der Scheiben aussagen. Die erste Zahl beschreibt den speed (Geschwindigkeit, von 1 bis 13), die zweite den glide (Gleiten, Auftrieb, von 1 bis 6), die dritte Zahl trifft eine Aussage zum turn (High Speed Stability, von 1 bis -4) und die vierte zum fade (Low Speed Stability, von 0 bis 5) . Diese Zahlen sagen einem aber erst etwas mehr, wenn die ersten Erfahrungen im Disc Golf gemacht wurden.
Die Disc Golfer in Hamburg haben sich im Disk-Golf-Club Hamburg zusammengeschlossen. Der Verein zählt zur Zeit 30 Mitglieder und freut sich über neue Mitglieder. Die Anzahl der aktiven Spieler in der City Nord wird auf ca. 100 Personen beziffert. Der Verein finanziert sich über einen Jahresbeitrag von zur Zeit 30 € pro Person.
Am Samstag, den 25.05.2013, fand in der City Nord ein Frisbee Golf Turnier mit 90 Teilnehmern statt, das sogenannte City Nord Open. Prominente Teilnehmer waren der Weltmeister von 2009 Avery Jenkins und der erst 20 jährige Europameister Simon Lizotte aus Bremen.
Einen kleinen Einführungskurs habe ich von Fabian Bismar (Foto) erhalten, der mit viel Begeisterung diesen Sport ausübt. Er ist 21 Jahre alt und Auszubildener in Hamburg. Ausgerüstet mit einer Taschen voll mit Discs gab er mir einen ersten Einblick in diese Variante des Golfsports.
Der Kurs ist jederzeit frei bespielbar. Zum Ausprobieren genügt es die vorhandene Frisbee-Scheibe einzupacken und sich auf den Weg in die City Nord zu machen.
Website: Disc Golf Club Hamburg
Facebook: Disc Golf Club Hamburg
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